Das Angebot der Ferien(sonder-)betreuung des letzten Sommers in Bayern konnte mit Hilfe zahlreicher ehrenamtlicher, aber in der Koordination natürlich auch hauptamtlicher Kräfte der Jugendarbeit in rekordverdächtiger Kürze der Zeit umgesetzt werden; es wurde über 10000 Plätze für Kinder geschaffen.

Auch jetzt kamen Fragen diesbezüglich auf; ist in Anbetracht der aktuellen Lage nicht wieder ein solches Angebot notwendig, sollten hier vielleicht Vorbereitungen – die Osterferien stehen vor der Tür- getroffen werden? Und wie sieht es eigentlich mit dem Impfschutz aus? Das Personal der Kitas, Schulen, Mittagsbetreuungen soll ein Impfangebot erhalten, wie steht es um die Kräfte der Kinder- und Jugendarbeit?

Diesbezüglich hatten wir bereits eine Anfrage an den BJR gerichtet:

“…im aktuellen Newsletter ruft der BJR alle in der Jugendarbeit Tätigen zur Impfregistrierung auf. Ein Ausdruck der Solidarität, dem hoffentlich zahlreiche Kolleg*innen nachkommen.
In der Registrierungsmaske des Ministeriums sind aus Gründen der Priorisierung u.a. auch Mitarbeiter*innen der Schulen, Horte und Mittagsbetreuung aufgeführt, welche wohl im Zuge einer Notbetreuung/Ferienbetreuung als “systemrelevant” gesehen werden, bzw. verstärkt in Kontakt mit Kindern und Jugendlichen stehen.
Hier stellt sich die Frage nach den Kolleg*innen, welche in Einrichtungen der Jugendhilfe, den Jugendzentren und-treffs, den Anlauf- und Beratungsstellen und nicht zuletzt der aufsuchenden Arbeit tätig sind. Im vergangenen Sommer waren sie zusammen mit zahlreichen Ehrenamtlichen im Rahmen des Sonderprogramms Ferienbetreuung zur Stelle, um in Kooperation mit dem Kultusministerium über 10000 Kindern und Jugendlichen in Bayern einen Platz zu bieten.
Vielleicht ist es möglich -auch in Hinblick auf zu erwartende, eventuell ähnliche Situationen im Frühsommer und Sommer- beim Gesundheitsministerium darauf hinzuwirken, dass impfbereite Personen aus diesem Bereich ebenfalls Berücksichtigung finden.
Auch ist es zweifelsohne im Interesse aller, dass die Einrichtungen und regulären Angebote im Feld der Kinder- und Jugendarbeit möglichst bald wieder in die Lage versetzt werden, ihrem gesetzlichen Auftrag nachzukommen.
Wir würden uns freuen, wenn der BJR hier in seiner Funktion als Vertreter der Jugendarbeit in Bayern auf politischer Ebene dieses Anliegen vetritt.”                                                                                         Schreiben agjb e.V. an den BJR 03.02.2021

Wir begrüßen, dass sich der BJR für ein weiteres Sonderprogramm in der Ferienbetreuung einsetzt und hier auch die Notwendigkeit eines Impfangebots zusammen mit weiteren Hygiene- und Schutzmaßnahmen sieht.

Wir halten euch auf dem Laufenden 🙂