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DKHW- Kinderreport 2021

Der jährlich erscheinende Kinderreport des Deutschen Kinderhilfswerkes berichtet über den aktuellen Zustand der Umsetzung von Kinderrechten aus Sicht von Kindern und Erwachsenen. Die Ergebnisse des Kinderreports liefern Impulse, Optionen und Handlungsvorschläge für politische Gestaltungsprozesse im Interesse von Kindern.

Ausgewählte Ergebnisse des Kinderreports 2021

  • Erwachsene und Kinder bzw. Jugendliche haben ein erstaunlich ähnliches Verständnis von Mediensucht. Als hauptsächliche Anzeichen für Mediensucht werden mit 92 bzw. 88 % der Verlust von Kontrolle über das eigene Medienverhalten sowie mit 91 bzw. 86 % die Vernachlässigung anderer Lebensbereiche (Arbeit, Schule) zugunsten der Mediennutzung angesehen.
  • Die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen gibt an, dass sie selbst oder Freunde in ihrem Umfeld Erfahrungen mit Mediensucht gemacht haben.
  • Eine deutliche Mehrheit der Kinder und Jugendlichen und Erwachsenen wünscht sich eine stärkere Aufklärung über Mediensucht in der Schule (90 bzw. 95 %).
  • Ein komplettes Verbot von Smartphones für Kinder unter 14 Jahren wird nur von einem geringeren Anteil der befragten Kinder und Erwachsenen befürwortet (17 bzw. 20 %).
  • Ein akutes Defizit wird in der Verfügbarkeit von Beratungs- und Hilfsangeboten für betroffene Kinder und ihre Familien ausgemacht (77 bzw. 82 %).
  • Eine Hauptverantwortung zur Vermeidung bzw. Eindämmung von Mediensucht sehen die Befragten neben der Familie (94 bzw. 93 %) und den Nutzerinnen und Nutzern selbst (jeweils 90 %) vor allem bei den Anbietern von Medienangeboten (80 bzw. 81 %).

          (Quelle: www.dkhw.de)

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